Bankenverband in die „Allianz für Lobbytransparenz“ aufgenommen
- Zusammenarbeit mit Organisationen wie Transparency International, VCI, vzbv, BDI u. a. in einem Bündnis
- Verband kritisiert unzureichendes Transparenzregistergesetz
Die „Allianz für Lobbytransparenz“ hat den Aufnahmeantrag des Bankenverbandes angenommen. Die bisherigen Mitglieder Verband der Chemischen Industrie (VCI), Transparency Deutschland, Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), DIE FAMILIENUNTERNEHMER, Naturschutzbund Deutschland (NABU) und Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) arbeiten seit mehreren Jahren gemeinsam an besseren Regeln für eine transparente und offene Interessenvertretung.
„Die ‚Allianz für Lobbytransparenz‘ steht für ein Lobbyverständnis und für Werte, die wir auch als Bankenverband leben. Umso mehr freuen wir uns, dass wir jetzt Teil dieses starken Bündnisses für Transparenz und Fairness in der Interessenvertretung sind,“ sagte Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. „Unsere Interessenvertretung ist ein legitimer Teil der politischen Willensbildung; wir haben uns für das Auftreten gegenüber Politik und Verwaltung weitreichende Verhaltensregeln gegeben, an die sich Jede und Jeder im Bankenverband hält.“
„Beim neuen Lobbytransparenzgesetz sehen wir allerdings durchaus noch Luft nach oben“, sagte Krautscheid. „Die Einführung des Transparenzregisters war überfällig, reicht aber noch nicht aus.“ Es gebe noch zahlreiche Lücken zu stopfen, so bei den zahlreichen Ausnahmen von der Registrierungspflicht oder beim legislativen Fußabdruck.
Der Bankenverband unterwirft sich seit mehreren Jahren auf freiwilliger Basis eigenen Lobbystandards, die in der aktuell überarbeiteten Fassung hier abrufbar sind: Prinzipien des politischen Lobbying - Bankenverband.